Dienstag, 31. Dezember 2013

Tunnelgestaltung

Die Weihnachts-Feiertage sind vorbei und ich hab mal wieder etwas mehr Zeit für mein Hobby,  somit konnte ich mich der Gestaltung der Anlage widmen. Ein Teil soll ein wenig dem Original der Rübelandbahn nachempfunden werden, speziell möchten wir das Teil der Rübelandbahn vom Krocksteinviadukt (Brücke zwei der HBE) bis zur Höhe des ehemaligen Steinbruchs Garkenholz gegenüber der Straßenbrücke B27 und der Rübelandbahn.
Hier ein paar Originalaufnahmen aus diesem Bereich:

                                          Blick auf den dem ehemaligen Steinbruch Garkenholz

Dampfsonderzug mit 95 027 aus Richtung Hüttenrode, Bahndamm mit Brücke über die B27
 vor dem Steinbruch Garkenholz

 
 Kalkzug in Richtung Hüttenrode kurz nach der Brücke über die B27 vor dem Garkenholz

 
 Einer der letzten Einsätze der 251 002 in Richtung Rübeland auf dem Krocksteinviadukt

 Dampfsonderzug auf dem Krocksteinviadukt

 Der Kopf des Bismarktunnels, bei den letzten Bauarbeiten am Viadukt wurden die abgeschnittenen Äste hier hin geschoben. Schön zu sehen ist hier die Halterung dür die hier angebrachte Bismarkbüste. Dadrunter befand sich eine Gedenktafel. Bis heute konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen wo dieser Schmuck des Tunnelportals abgeblieben sind.
 Bismarktunnel mit Trogbrücke

 So sieht das Tunnelportal Ost des Bismarktunnel am 29.12.2013 aus,
Schade das historische Denkmäler einer Zukunftsweisenden Eisenbahnverwaltung so dem Verfall preisgegeben ist.

So nun zu meinen Arbeiten am Tunnel Garkenholz, dieser Tunnel hat kein Vorbild!:
 27.-30.12.2013
 Die Gipsteile habe ich in Spörle Formen gegossen, hierbei wurde natürlich auf die Innen- und Außenkrümmung der Gleisradien geachtet. Das löste ich mit unterlegen von kleinen Rührstäbchen, die man zB. bei einem Restaurand mit dem großen M erhalten kann.

 Nun wurden alle Teile aufgestellt und angepasst.
 Test des Tunnelprofils durch den längsten Wagon die hier fahren werden, Bghw der DR.



 Test mit Wagon ist bestanden
 So nun nochmal schnell die T20 durchfahren lassen, sovor wurden die einzelnen Teile von außen mit Gips verbunden. Dazu tauchte ich die Gipsteile einzel ins Wasser, damit dem frischen Gips nicht gleich das Wasser entzogen wird.


 Als nächsten Schritt trage ich eine weitere Schicht Gips auf, in dieser frischen Schicht arbeite ich ein Fließ ein. Dieses Fließ kaufte ich im Baumarkt in der Gipskartonplattenabteilung auf Rolle und ist 50 mm Breit und dient zum Verspachtel von Gipskartonplattenfugen!!!


Sind die Teile nun mindestens 14 Stunden ausgehärtet, lasse ich in den zuvor angefeuchteten Ritzen sehr flüssig angerührten Gips einlaufen und verfülle so die gesamten Ritzen.


 In den noch frischen Gips, ritze ich nun die Steinstruktur ein, somit bekomme ich eine durchgehende Steinmauer


 Hier ist die fertige Mauer zu sehen, der erste Eindruck ist schonmal nicht schlecht.
 Das gleiche wird im Anschluß mit dem Innenradius durchgeführt
 fertig

 Die einzelnen Bögen sind fertig, jetzt beginne ich mit der farblichen Gestaltung.
Hierzu mixe ich ein Gemisch aus Acrylfarbe dunkelgrau und Wasser zu einer dünnen Flüssigkeit an.
Die angemischte Farbe wird mit einem weichen flachen Pinsel aufgetragen.

 Die graue Acrylfarbe ist ausgetrocknet, nun beginne ich mit der 2. farblichen Gestaltung.
hierzu mixe ich ein Gemisch aus Acrylfarbe schwarz, Wasser und ein Tropfen Fit zu einer sehr dünnen Flüssigkeit an.
Die angemischte Farbe wird mit einem flachen Pinsel aufgetragen, die Farbe fließt gleich in die Fügen der Steine ein und verteilt sich dabei fast von ganz allein.

 Im Bereich des Tunnels schottere ich die Gleis ein, hierzu nehme ich den Schotterboy zur Hilfe.
Zum einschottern nehme ich aus dem Heki Sortiment den Gleisschotter in braun.
 Manchmal fällt der Schotter nicht so leicht heraus, aus diesem Grund muß ein zweites Mal über die Gleise fahren werden. Zuvor wurden die Kanten der Korkstreifen mit der Gleisbettvorrichtung schräg geschnitten.
Mit dem Schotterboy wird der Schotter gleichmäßig verteilt und abgezogen.
 Das kann sich doch sehen lassen!!!
Mit einen flachen Pinzel werden die Schwellen von den Rest des Schotters befreit.
Achtung! Auf den Innenseiten der Schienen darf auf den Kleineisen kein keine Schotterkörner mehr liegen, da hier später die Radkränze aufsetzen können. Darum unbedingt sauber arbeiten!!!
 Wenn man mit dem Schotter aufbringen fertig ist, kann dieser fixiert werden.
Zum Kleben nehme ich ein Weißleim-Wasser-Fit gemicht. Durch das Fit wird das Wasser-Weißleimgemisch entspannt und fließt so ganz leicht in das Schotterbett und verteilt sich dort gleichmäßig. Der Weißleim trocknet transparent aus.


 Die Schotterarbeiten sind beendet, jetzt stelle ich die angefertigten Tunnelwände auf und verklebe sie mit Weißleim auf dem Trassenbrett. Das Tunnelportal verklebe ich ebenfalls mit dem Leim.

 Der Tunnel steht ganz frei, dass kann so nicht bleiben, also werde ich den Tunnel jetzt in die Landschaft einarbeiten. Ich benutze Styrodurplatten aus dem Baumarkt in den Stärken 20, 30, 40 und 80 mm. Zum Schneiden habe ich mir ein Heißdraht-Handschneidgerät aus dem Proxxon Sortiment umgebaut, mit einem Tisch. Mit diesm Gerät bringe ich die Platten auf grobe Form. Die Platten verklebe ich mit Pur-Leim von Würth.


Zum Beschweren nehme ich Ziegelsteine und abgesägte Metallstücke aus Vollmaterial.
Die beiden Gleistrassen die hier zu sehen sind, gehören zu einer Fahrstrecke. Sie überschneiden sich durch das Krocksteinviadukt.
Die untere Trasse stellt die alte Trasseführung der Rübelandbahn bis zum Bau des Krocksteinviaduktes dar. Damals bog die alte Strecke genau hier am Garkenholzsteinbruch in Richtung alter Bahnhof Rübeland ab und führte an den heutigen Blauen See vorbei. Die obere Strecke wurde mit dem Bau des Krocksteinviaduktes neu gebaut. Mit der Eröffnung des Krocksteinviaduktes wurde die alte Strecke mit ehemals Zahnstange aufgegeben.

 So könnte es damals ausgesehen haben.

Allen Lesern wünsche ich ein gesundes und erfolgreiches Modelljahr 2014



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